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Nahaufnahme mehrerer Probenröhrchen, die auf einem Tisch liegen. Im Hintergrund ist unscharf der Schriftzug "Charité" auf einem Formular erkennbar.

Das Institut für Forensische Psychiatrie der Charité Berlin

Das Institut für Forensische Psychiatrie der Charité – Universitätsmedizin Berlin arbeitet auf den Gebieten der forensischen Psychiatrie und Rechtspsychologie.

Das Forensik-Institut setzt mit seinen Forschungs- und Lehraufgaben, die Geschichte der Forensik in Berlin fort: Hier wird schon seit den 1920ern forensische Psychiatrie erforscht. Der heutige Schwerpunkt liegt in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den Rechts- und Sozialwissenschaften sowie der Kriminalistik.

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Aufgaben der Forensik

Forensische Psychiatrie und Psychologie befassen sich mit dem Zusammenhang von Straftaten und psychischer Verfassung der daran als Täter und Opfer beteiligten Menschen. Hinsichtlich der straffälligen Personen können

  • Persönlichkeiten,
  • Einstellungen und Handlungsbereitschaften,
  • psychischen Stärken und Schwächen sowie
  • Entwicklungen hin zur Straffälligkeit

untersucht, evaluiert und prognostiziert werden.

Das Team des Instituts entwickelt und evaluiert auch Psycho- und sozialtherapeutische Einwirkungsmöglichkeiten auf Straftäter.

Genauso werden

  • Erleben und Reaktionen der Opfer von Straftaten,
  • die Beurteilung der Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen,
  • die Zeugentüchtigkeit von Kindern und
  • die therapeutische Unterstützung von Opfern

wissenschaftlich untersucht und therapeutisch begleitet.

In der forensischen Psychiatrie und Psychologie bestehen fließende Übergänge zur Kriminologie.

Geschichte des Instituts für Forensische Psychiatrie

Das Institut für Forensische Psychiatrie als eigenständiges Institut entstand am 1. Juni 1956, zunächst angesiedelt im Fachbereich Medizin der Freien Universität Berlin.

Doch die Geschichte des Forensik-Instituts in Berlin hat einen weiteren Vorlauf: Bereits seit den 1920er Jahren wurde im Rahmen der Rechtsmedizin zu aussagepsychologischen Themen geforscht. Und seit 1935 bestand in der Rechtsmedizin der Universität Berlin eine Abteilung für Forensische Psychiatrie. 1949 wurde ein Lehrstuhl für gerichtliche und soziale Medizin an der Freien Universität Berlin geschaffen und 1956 schließlich das Institut für Forensische Psychiatrie gegründet. 

Das Institut in seiner heutigen Form und seinen Vorlläufern wurde geleitet von:

  • Erste Direktorin der forensischen Psychiatrie war Frau Prof. Dr. med. Elisabeth Nau (1900– 1975).
  • Zwischen 1971 bis 1993 stand das Institut unter der Leitung von Prof. Dr. med. Wilfried Rasch (1925–2000).
  • 1996 bis 2016 hatte Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Kröber die Leitung inne.
  • Seit 2017 wird das Institut von Prof. Dr. med. Norbert Konrad geleitet. 

Seit der Eingliederung des Fachbereichs Medizin der Freien Universität in die Charité – Universitätsmedizin im Jahr 2003 ist das Institut Teil des CharitéCentrums 5 für Diagnostische Medizin.